Emil, der kleine Weihnachtselch, Sonja Egger, Rebecca Schmalz
Elch Emil will Weihnachtselch werden. Was er dafür tun muss, erklären uns Sonja Egger und Rebecca Schmalz in Bildern und Reimen.
Kurzrezension
In „Emil, der kleine Weihnachtselch“ werden nicht viele Worte gemacht. Auf sechs doppelseitigen Bildern wird der Elch mit seinen Engelsfreunden beim Plätzchen backen, Lieder singen, Baum schmücken und Geschenketransport per Schlitten gezeigt. Die Bilder sind niedlich gezeichnet und die Laschen an der rechten Seitenmitte sind ein spannender Clou. Beim Herausziehen der Laschen verwandeln sich die Bilder, sodass ein Plätzchendieb enttarnt wird, der Elch im Engelschor auftaucht oder die Kerzen am Weihnachtsbaum hell leuchten.
Die Qualität der Pappseiten ist etwas stabiler, als bei anderen Bilderbüchern, sodass auch die Kleinsten schon die leichtgängigen Laschen mühelos herausziehen können, ohne zwangsläufig etwas einzureißen. Der Spaß an diesen Wandelbildern ist garantiert. Auch die Reime werden den Kindern beim Vorlesen gefallen, wenn sie auch für den Vorleser an Rhythmus und Inhalt zu wünschen übrig lassen.
Inhaltlich gibt die Geschichte generell nicht viel her. Weihnachten wird auf ein paar Adventstraditionen und Geschenke reduziert. Dennoch machen die Wandelbilder den Kindern großen Spaß. Warum das Buch in Rosé getaucht wurde, ist nicht klar, denn es ist weder ein typisches „Mädchenbuch“, noch wirkt es durch diese Farbgebung besonders weihnachtlich. Es ist wohl wie so vieles eine Frage des Geschmacks.
Die Verlagsempfehlung ab drei Jahren setzen wir deutlich herab, da die Reime und die Kürze des Textes für Kinder ab drei Jahren schon eher etwas zu knapp ausfallen. Mögliche sich lösende Kleinteile, vor denen auf dem Buchrücken gewarnt wird, konnten hier nicht festgestellt werden. Gegebenenfalls ist damit der Glitzer des Covers gemeint, der theoretisch abgelutscht werden könnte.
Altersempfehlung: 0-4 Jahre
Vorlesezeit: 2 Minuten
Daten zum Buch „Emil, der kleine Weihnachtselch“
Titel: Emil, der kleine Weihnachtselch
Autor: Sonja Egger, Rebecca Schmalz
Verlag: Arena
Jahr/Auflage: 2009
ISBN: 978-3401094076
Emil, der kleine Weihnachtselch
| Titelwahl | Bewertung (1-10) | Begründung |
|---|---|---|
| Punkte gesamt | 9 | |
| Titelwahl | 10 | |
| Aufmachung | 9 | Hardcover quadratisch Etwas rosalastig erscheint das Buch, aber die Zuglaschen für die Wandelbilder sind auch schon für die ganz Kleinen gut zu handhaben. |
| Text/Sprache | 9 | Der Text besteht aus jeweils einer Themenfrage oder -Aussage auf der linken Bildhälfte und einem Paarreim auf der rechten. Rhythmus und Inhalt der Reime sind mehr gewollt als gekonnt. |
| Inhalt | 9 | Emil, der Elch, will Weihnachtselch werden. Dafür bedarf es nur eines geschmückten Baumes, eines Chorgesanges und natürlich vieler Geschenke, die Emil auf dem Schlitten zur Erde zieht. |
| Pädagogische Themen | 7 | Freude am Weihnachtsfest Hilfsbereitschaft Schenken |
| Pädagogischer Wert | 7 | In der Kürze der Geschichte ist nicht viel Pädagogik versteckt, aber die Reime bringen den Kindern Spaß und die Ausziehlaschen fördern das Interesse und die Feinmotorik. Das Weihnachtsfest wird etwas oberflächlich auf Baum, Gesang und Geschenke reduziert. |
| Schlüssigkeit/Logik | - | |
| Kreativität | 9 | Im Gegensatz zu anderen Weihnachtsgeschichten spielen hier Engel und Elch die Hauptrollen, Weihnachtsmann, Rentiere oder Christkind werden dadurch ersetzt. |