Ein König für die Bienen

Ein König für die Bienen, Lester Laminack, Jim LaMarche

Warum gibt es eigentlich nur Bienenköniginnen und keinen König? Und warum helfen die Bienenbrüder den Bienenschwestern nicht beim Sammeln vom Nektar?

Kurzrezension

Henry ist gerne bei seiner Tante Lilla auf dem Land, denn dort ist es idyllisch und friedlich. Ein bisschen darf er ihr auch schon helfen, zum Beispiel mit den Hühnereiern.

Aber Tante Lilla ist auch Imkerin und ihre Honigbienen üben eine starke Anziehung auf Henry aus. Er möchte gerne mehr über sie wissen, sie beobachten und ihnen nahe sein. Dass sie ihn stechen könnten, davor hat er keine Angst, denn er weiß von seiner Tante, dass Bienen nur zur Verteidigung stechen.

Henry geht mit seiner Tante zu den Bienenstöcken, beobachtet alles ganz genau und stellt viele Fragen, zum Beispiel, warum nur die weiblichen Bienen arbeiten und Königin sein können und was das Summen und Tanzen bedeutet. Er tanzt den Bienen dann sogar einen eigenen Tanz vor, in der Hoffnung, dass sie so herausfinden, wo das blühende Kleefeld steht. Und als er am nächsten Tag tasächlich die Bienen im Klee sieht, ist er überzeugt davon, dass sie ihn verstanden haben.

Gerne hätte er auch einen eigenen Imkeranzug, um noch näher an die Bienenkästen herangehen zu können. Als sich die Bienen eines Tages zum Schwärmen bereit machen, hoffen Lilla und Henry, dass der Schwarm bei ihnen bleiben wird. Tante Lilla bereitet schon einmal einen leeren Bienenkasten für die alte Königin und ihre Arbeitsbienen vor.

Henry aber schlüpft heimlich in den viel zu großen Imkeranzug, auf den er versehentlich einige Tropfen Lockmittel getropft hat. Er nähert sich dem Bienenstock und tanzt den Bienen vor, wo sie den neuen Bienenkasten finden können. Als er eine Pause braucht, zieht er den Anzug aus und legt ihn sich auf den Schoß. Die Bienen aber folgen ihm und lassen sich auf dem Anzug nieder. So ist es für Tante Lilla ein Leichtes, den Schwarm zum neuen Bienenkasten zu bringen.

Henry aber ist glücklich, dass die Bienen ihn als König akzeptiert haben.

 

Eine ruhige und sanfte Geschichte über die Faszination und Bedeutung der Bienen für uns Menschen, die kleine Leser ermuntern soll, rücksichtsvoll und aufmerksam den fleißigen Insekten gegenüberzutreten. Natürlich darf man daraus nicht schlussfolgern, dass sich Bienenschwärme so leicht anlocken und umsetzen lassen. Aber das Buch beansprucht auch nicht, ein Fachbuch zur Imkerei zu sein, sondern der Autor möchte seine Begeisterung für die Honigbienen teilen.

Altersempfehlung: 7-9 Jahre
Vorlesezeit: 10-15 Minuten

Daten zum Buch „Ein König für die Bienen“

Titel: Ein  König für die Bienen
Autor: Lester L. laminack, Jim LaMarche
Verlag: Baeschlin
Jahr/Auflage: 2018

ISBN: 978-3038930440

Ein König für die Bienen

KriteriumBewertung (1-10)Begründung
Punkte gesamt8
Titelwahl10
Aufmachung10Hardcover, quqadratisch, schöne ruhige Zeichnungen
Text/Sprache8sehr ruhig und unaufgeregt geschrieben, der text wird durch die aufgelockerte wellenförmige Druckweise einiger wörtlicher Reden hübscher gestaltet.
Inhalt8Henry ist fasziniert von den Bienen, möchte alles über sie wissen und ihnen nahe sein. Am Ende aber sind die Bienen ihm so nahe, dass er denkt, sie haben ihn sich uzm König erwählt.
Pädagogische Themen8Naturschutz
Tierliebe
Faszination Bienen
Hilfsbereitschaft
Pädagogischer Wert8Henry liebt die Bienen seiner Tante und möchte sich gerne um sie kümmern und ihnen helfen, neue Futterstellen und einen neuen Stock zu finden.
Schlüssigkeit/Logik8Um einen Bienenschwarm zu halten, bedarf es etwas mehr, als Lockmittel und ein Stockangebot, aber das Buch ist auch nciht als Fachbuch gedacht.
Kreativität7