Sachen suchen

Sachen suchen

Sachen suchen, Susanne Gernhäuser, Christian Zimmer u.a.

Unzählige Wimmelbücher in groß und klein wuseln derzeit durch die Kinderbuchabteilungen von Bibliotheken und Buchhandlungen. Wer damit angefangen hat – schwer zu sagen. Tatsache ist, dass Wimmelbücher absolute Geschmackssache sind. Meine KInder finden sie okay.

Kurzrezension

Die Wimmelbücher „Sachen suchen“ von Ravensburger erscheinen im handlich quadratischen Format. Mir liegen hier die Titel „Meine Wimmelbilder“, „Auf dem Bauernhof“, „Mein großes Wimmelbuch“, „Meine Fahrzeuge“ und „Bei den Tieren“ vor. Auf zehn bis zwölf Doppelseiten erstrecken sich bunte Zeichnungen alltäglicher und besonderer Situationen wie Marktplatzgeschehen, Kindergarten, Schwimmbad, Bauernhoftiere, Feldarbeit, Zoo, Feuerwehreinsatz und viele mehr. In einer Spalte links werden Gegenstände, Figuren und weitere Details aufgeführt und durch einen kurzen beschreibenden Text werden die Leser eingeladen, diese Abbildungen im großen Bild wiederzufinden.
Offiziell als Wimmelbuch werden nur zwei dieser Bücher bezeichnet, deren Bilder besonders voller Details und teilweise schon überladen wirken. Richtig aus der Sachen suchen-Bilderbuchreihe ab hebt sich aber hier nur der Titel „Auf dem Bauernhof“, der im Gegensatz zu seinem Titelbild im Buch eher mit klareren, leereren Bildern aufwartet.
Die Begleittexte wurden von Susanne Gernhäuser verfasst, illustriert wurde jeder Band jedoch von jemand anderem, sodass sich trotz der Ähnlichkeit auf den zweiten Blick doch deutliche Unterschiede in der Ausführung der Zeichnungen aufzeigen. Dies vermeidet Langeweile, denn selbst wenn sich Themen in mehreren Bänden wiederholen, wie der Besuch auf dem Marktplatz oder am Bahnhof, der Mähdreschereinsatz, die Baustelle und der Zoo, so wirken die Bilder dennoch neu und spannend.

Wimmelbücher können Konzentration und Aufmerksamkeit fördern und fordern, ebenso aber kleine Kinder auch überfordern. Die Begriffe der zu suchenden Details sind teilweise aus dem alltäglichen Sprachgebrauch, teilweise jedoch auch sehr spezifisch und kompliziert. Die Altersempfehlung von 2+ ist daher flexibel auszulegen. Die festen Pappseiten können schon von Einjährigen umgeblättert und die Bilder von den Jüngsten betrachtet werden. Komplexe Zusammenhänge wie am Flughafen und auf der Baustelle werden jedoch eher von älteren Kindern erfasst.

Altersempfehlung: 1-5 Jahre
Vorlesezeit: –

Daten zum Buch „Sachen suchen“

Titel: Meine Wimmelbilder; Auf dem Bauernhof; Mein großes Wimmelbuch; Meine Fahrzeuge; Bei den Tieren
Autor: Susanne Gernhäuser

Illustrator: Barbara Jelenkovich; Anne Suess; Christian Zimmer; Wolfgang Metzger; Ursula Weller
Verlag: Ravensburger
Jahr/Auflage: 2011; 2011; 2012; 2012; 2014

Sachen suchen

TitelwahlBewertung (1-10)Begründung
Punkte gesamt9
Titelwahl10
Aufmachung10Hardcover
handliches Format
Das Such-/Wimmelbild erstreckt sich jeweils über drei Viertel der Doppelseite.
Auf dem linken Abschnitt steht ein kurzer, beschreibender Text mit einer Suchfrage am Ende. Darunter sind die Dinge abgebildet, die man im Wimmelbild wiederfinden soll.
Text/Sprache8Teilweise werden schon anspruchsvollere Worte benutzt. Das liegt in der Natur der sehr detaillierten und fachspezifischen Suchobjekte, wie Ferkelmilchpulver,Strohballenpresse, Melksteuergerät vom Bauernhof oder Rundballenpresse und EInsatzleitwagen bei den Fahrzeugen bis hin zum Otoskop bei den einfachen Wimmelbildern. Im Buch zu den Tieren finden sich einfachere Begriffe und im großen Wimmelbuch wird ganz auf die Bezeichnungen verzichtet.
Inhalt9Jeweils dem Titel entsprechend werden auf den Suchbildern Situationen dargestellt und Details versteckt. Da jedes Buch von einem anderen Illustratoren gezeichnet wurde, finden sich selbst auf gleichen thematischen Bildern unterschiedliche Details.
Pädagogische Themen8Rubriken und die spezifischen Eigenheiten kennen- und benennen lernen
aufmerksames Betrachten von Bildern
Konzentration auf Details
Pädagogischer Wert9Eine erste Form von Vokabelübung kann mit diesen Büchern praktiziert werden. Zudem haben Kinder Freude am Entdecken und Benennen von Gegenständen und Tieren und lernen Alltagssituationen wie einen Feuerwehreinsatz, einen Flughafen, einen Kindergarten, Spielplatz, Zoo oder Bauernhof spielerisch kennen. Für manche Kinder mag die Wuseligkeit und Unruhe auf den Bildern aber auch das Gegenteil bewirken.
Schlüssigkeit/Logik-
Kreativität10Die Zeichnungen sind sehr authentisch und dennoch durch die vielen verspielten Details sehr ideenreich.