Das Kinderbuch „Mausi Maus und das Gartenfest“ wurde aus dem Englischen übersetzt und ist angelehnt an „Mary Mouse and the Garden Party“ aus der Mary-Mouse-Geschichtenreihe von Enid Blyton. Die Geschichte ist daher schon fast sechzig Jahre alt, hat aber dennoch nichts an ihrer Aktualität eingebüßt.
Kurzrezension
Mausi Maus, die bei einer Puppenfamilie im Puppenhaus wohnt und dort im Haushalt hilft, ist eines Tages mit den Puppenkindern zum Einkaufen unterwegs. Da finden sie eine weinende kleine Puppe, die verloren gegangen ist. Sie bringen sie ins „Heim für verlorengegangenes Spielzeug“. Dort stellen sie fest, wie viele Spielsachen es gibt, die kein Zuhause mehr haben. Die Pflegepuppe erklärt ihnen, dass dem Heim immer Geld fehlt, um für alle ordentlich sorgen zu können.
Mausi Maus und die Puppenfamilie wollen natürlich helfen. Und so planen sie ein Gartenfest, auf dem sie lauter selbstgebastelte und gekochte Dinge verkaufen wollen, um Geld für die armen, verlorengegangenen Spielsachen zu sammeln. Jeder leistet einen Beitrag, je nach seinem Können. Mausi Maus und ihre Puppenfamilie sind dabei ausgesprochen kreativ. Sie setzen alle Ideen um und nehmen eine Menge Geld ein, welches sie stolz der Pflegepuppe vom Heim übergeben. Und der Puppenjunge Pip will weiter helfen und noch ein Bücherregal für das Heim zimmern. Auch seine Schwester Milly will helfen und die verlorengegangenen Puppenbabys spazieren fahren.
Kinderheime, SOS-Kinderdörfer, Jugendstifte – alle können eine kleine oder große Spende immer gut gebrauchen. Und natürlich wird durch die Flüchtlingskrise das Thema Spenden aktueller denn je. Nicht nur Geld, auch Sachspenden sind immer und überall willkommen, und den meisten bricht es keine Zacke aus der Krone, sich einmal sozial zu engagieren. Und dass das Geben Freude bereiten kann und eine Sache für die ganze Familie ist, beweisen Mausi Maus und ihre Puppenfamilie mit ihrem Gartenfest.
Lebensnaher und aktueller kann eine sechzig Jahre alte Kindergeschichte kaum sein. Wer diesen Schatz in einer Flohmarktbücherkiste findet, sollte ihn unbedingt für seine Kinder, Enkel oder Nichten und Neffen kaufen und darf sich gerne ein Beispiel an dem Engagement der kleinen Puppen nehmen.
Altersempfehlung: 2-5 Jahre
Vorlesezeit: 10 Minuten
Daten zum Buch „Mausi Maus und das Gartenfest“
Titel: Mausi Maus und das Gartenfest
Autor: Enid Blyton, Bilder von Tony Linsell, aus dem Englischen übersetzt von Susanne Trachsler
Verlag: Delphin Verlag
Jahr/Auflage: 1974
ISBN: 377-3518064
Mausi Maus und das Gartenfest
Kriterium | Bewertung (1-10) | Begründung |
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Punkte gesamt | 10 | |
Titelwahl | 10 | |
Aufmachung | 10 | Hardcover Einfach, aber dennoch ausdrucksstark gezeichnete Figuren, niedliche Szenen Der Clou sind die ausmalbaren Seiten: Jede zweite Doppelseite ist farbig gedruckt, die anderen sind nur mit schwarzen Konturen gezeichnet und warten auf die von Kinderhand geführten Stifte. |
Text/Sprache | 10 | Der Text stammt von 1957, die Übersetzung von 1973. Das merkt man der Sprache natürlich an. Dennoch ist sie sehr kindgerecht. |
Inhalt | 10 | Mausi Maus wohnt bei einer Puppenfamilie im Puppenhaus. Eines Tages finden sie eine weinende Puppe, die ganz alleine ist. Sie bringen sie ins "Heim für verlorengegangenes Spielzeug", und stellen fest, dass das Heim dringend Hilfe braucht. Die Familie zögert keine Minute, sondern organisiert ein Gartenfest, um den Gewinn an das Heim zu spenden. |
Pädagogische Themen | 10 | Hilfe leisten Soziales Engagement gemeinsam anpacken Mitleid Mut Kreativität |
Pädagogischer Wert | 10 | Kinder erkennen in dieser Geschichte, dass es wichtig ist, anderen zu helfen, und dass dieses Helfen und Geben Freude macht. Zudem inspiriert das Buch, selbst einmal zu überlegen, was man tun oder was man von sich für andere geben könnte. |
Schlüssigkeit/Logik | 10 | |
Kreativität | 10 |