Haferhorde – Süßer die Hufe nie klingen, Suza Kolb

Wie sonderbar die Zweibeiner im Winter werden, wundern sich die Ponys vom Blümchenhof. Sie bauen seltsame Lichtinstallationen auf und fällen Bäume, um sie ins Haus zu stellen. Um Weihnachtstraditionen zu verstehen, muss man sie wohl selbst einmal erlebt haben. Und so sind sich die Ponys schnell einig: Sie wollen auch Weihnachten feiern.

Kurzrezension

Wenn die Zweibeiner einen Weihnachtsbaum haben, dann brauchen die Ponys auch einen, ist doch klar. Und so lässt sich Lotte erweichen und ein kleines, selbst ausgezupftes Tannenbäumchen ziert fortan den Ponyunterstand von Schoko, Keks, Ole, Gräfin und Toni.

Doch damit nicht genug, die Haferhorde möchte ganz genau wissen, was es mit diesem Weihnachtsmann und seinem Rentierschlitten auf sich hat, und stecken ihre neugierigen Ponynasen fortan in alles, was ihre Menschen so treiben. Als dann immer dichterer Schnee fällt, wird Schokos Kraft gebraucht, um als Kutschpferd die Zweibeiner zum Einkaufen zu ziehen.

Bei diesem Ausflug sieht er den Weihnachtsmann dann aber in einem Auto sitzen. Für die Ponyfreunde steht fest: Es muss etwas mit dem Rentier geschehen sein. Vielleicht ist es krank? Könnte dann nicht einfach ein Pony den Job übernehmen und den Weihnachtsmannschlitten ziehen?

Pony Schoko ist nun fest entschlossen, Weihnachtsmannpony zu werden. Dafür müssen sie allerdings den Weihnachtsmann erst einmal wiederfinden. Und so machen sich die Freunde Schoko und Keks auf die Suche. Dabei entdecken sie all die Dinge, die für uns Zweibeiner in der Weihnachtszeit große Freude bedeuten: Weihnachtsfeiern, Weihnachtsmarktbuden mit leckeren Äpfeln, von denen die Ponys sich rasch einen stiebitzen, und haufenweise Geschenke für die Kinder des Dorfes.

Weihnachtslieder werden kurzerhand umgedichtet und der immer dichter werdende Schnee lässt Hühner, Ponys und Menschen dichter zusammenrücken. Und weil der hohe Schnee die Chefin des Blümchenhofes zwingt, ihr Auto stehenzulassen, dürfen Schoko und Keks zusammen mit dem Bergpony Toni den Weihnachtsmannhelfer samt Paketen zum Kinderhaus bringen. Das ist gar nicht so leicht und die Ponys müssen alle zusammenhalten, damit sie das Schneegestöber bezwingen können.

Am Ende dürfen sich nicht nur die kleinen Zweibeiner über die vielen Geschenke freuen, auch die Ponys lernen die besondere Friedensbotschaft des Weihnachtsfestes kennen.

Als Haferhordenneuling braucht man eine Weile, um dem Namengewirr der Ponys und Zweibeiner Herr zu werden. Doch nach und nach lernt man die einzelnen Charaktere kennen und lieben. Lustig geht es zu, in der Haferhorde, und alles, was zu einer ordentlichen Weihnachtsgeschichte gehört – Schnee, Leckereien, Lieder, Miteinander und Füreinander – wird eingebracht. Die Haferhorde bietet ein wuseliges (Vor-)Lesevergnügen für dunkle Winterabende.

Altersempfehlung: 7-9 Jahre
Volumen: 153 Seiten

Daten zum Buch „Haferhorde – Süßer die Hufe nie klingen“

Titel: Haferhorde – Süßer die Hufe nie klingen
Autor: Suza Kolb
Verlag: magellan
Jahr/Auflage: 2017/3.

ISBN: 978-3734840302

Haferhorde - Süßer die Hufe nie klingen