Spuk im Reitstall – das kann doch nur zu Chaos führen, oder? Aber das Mädchen Leni findet Gefallen an dem ungewöhnlichen Gespenst.
Kurzrezension
Hatschihu, das kleine Gespenst, wird sichtbar, wenn es niest. Auf der alten Burg, von der es stammt, kann es nicht mehr bleiben, seit der Museumswärter es gesehen und vertrieben hat. Also nistest sich Hatschihu auf einem gemütlichen Reiterhof ein und bringt dabei mächtig Unruhe in die Reitstunde der kleinen Leni.
Weil ihr Pony vor dem unsichtbaren Spuk scheut und sie abwirft, darf Leni nicht am nächtlichen Ausritt teilnehmen. Enttäuscht und traurig zieht sie sich auf den Heuboden zurück, ihr Geheimversteck. Dort hat sich auch das kleine Gespenst versteckt, und so kommt es, dass die beiden sich kennenlernen und anfreunden.
Vor lauter Mit-und Schuldgefühl möchte Hatschihu für Leni selbst einen nächtlichen Ausritt organisieren und dabei entwischt ihm Lenis Lieblingspony Pünktchen. Als die Reitlehrerin mit den anderen Kindern vom Nachtritt zurückkommt, entdeckt sie das Malheur und ein Suchtrupp wird gebildet.
Doch erst am nächsten Tag gelingt es mit Lenis Hilfe, Pünktchen zu finden und in den Stall zurückzubringen. Doch das war erst der Anfang, weitere Spukgeschichten rund um Leni und das kleine Stallgespenst sollen folgen.
Eine heitere, niedliche und sehr schön bebilderte Geschichte, unterteilt in Vorgeschichte und drei Kapitel, bildet den Auftakt für die Reihe um die Freundschaft zwischen einem Mädchen und einem sehr netten kleinen Gespenst. Wer auf der Suche nach lustigen Geschichten zum kapitelweise Vorlesen für Vorschulkinder oder zum selbst Lesen für Zweitklässler ist, der kann mit dieser Reihe nichts falsch machen. Nicht nur Pferdenarren werden mit Hatschihu ihren Spaß haben.
Altersempfehlung: 5-7 Jahre
(Vor-)Lesezeit: 20-30 Minuten
Daten zum Buch „Das kleine Stallgespenst – Der nächtliche Ausritt“
Titel: Das kleine Stallgespenst – Der nächtliche Ausritt
Autor: Meike Haas
Verlag: arsEdition
Jahr/Auflage: 2018
ISBN: 978-3845823768
Das kleine Stallgespenst - Der nächtliche Ausritt
Kriterium | Bewertung (1-10) | Begründung |
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Punkte gesamt | 10 | |
Titelwahl | 10 | |
Aufmachung | 10 | DinA5 gebunden, niedlich und sehr stimmig gezeichnete Bilder |
Text/Sprache | 9 | Der Text ist angenehm groß gedruckt, nicht zu lang und in ein Vorwort und drei Kapitel unterteilt, was sowohl Vorlesern als auch jungen Erstlesern zugute kommt, da es Pausen anbietet. Der Satzbau ist nicht immer korrekt, oft werden nur Halbsätze mit Punkten abgetrennt, das ist für Leseanfänger, für die jedes Lesen auch Lernen bedeutet, nicht optimal. Die Wortwahl ist angemessen. |
Inhalt | 10 | Hatschihu ist ein Stallgespenst. Wie es dazu kam, wird kurz in der Vorgeschichte erläutert, und dann geht es auch schon los: Das kleine neugierige Gespenst bringt die Reitstunde von Leni durcheinander und das führt dazu, dass die Reitlehrerin Leni nicht mitnehmen will auf den Nachtausritt. Leni ist am Boden zerstört. In ihrem Geheimversteck trifft sie auf das kleine Gespenst und freundet sich mit ihm an. Hatschihu will alles wieder gutmachen, und stiftet dabei nichts als Chaos. |
Pädagogische Themen | 9 | Freundschaft Mitgefühl Schuldgefühl |
Pädagogischer Wert | 9 | Die ungewöhnliche Freundschaft zwischen Kind und Gespenst beginnt in diesem Band. Dabei spielen Enttäuschung, Mitgefühl und Schuldgefühl eine Rolle und am Ende wird doch alles wieder gut. |
Schlüssigkeit/Logik | - | |
Kreativität | 10 |