Max und Charlotte sind Freunde. Doch als Charlotte Max zuhause besuchen will, ist er verschwunden und niemand weiß, wo er sich versteckt hält. Ob Charlotte ihn entdecken kann?
Kurzrezension
Charlotte hat eine Einladung von Max bekommen. Sie macht sich zurecht und nimmt ein Geschenk mit. Doch irgendetwas stimmt nicht mit Max und seiner Familie – plötzlich verwandelt sich einer nach dem anderen in ein Tier.
Am Montag hilft Mutter Löwin Charlotte bei der Suche nach Max. Die Wohnung wird zur Savanne und sie durchstöbern jeden Winkel – keine Spur von Max. Oder doch? CHarlotte meint, etwas gehört zu haben, aber sehen kann sie ihn nicht. Am Dienstag hilft der Opa als Potwal bei der Suche nach Max, und zwar in den Meerestiefen. Die Suche ist spannend, aber finden kann Charlotte ihren Freund nicht, auch wenn sie ein leisen Platschen hört, das auf ihn hinweisen könnte.
So geht es Tag für Tag: Das Schwester-Mäuschen schleicht sich mit Charlotte-Maus in die Speisekammer, Schmetterlings-Oma flattert mit Charlotte ums Haus herum. Vor Max‘ Bruder, dem gefährlichen Dinosaurier, hat Charlotte Angst, deshalb läuft sie auch am Freitag wieder heim, ohne Max gefunden zu haben.
Am Samstag verrät Papa Fledermaus Charlotte, dass sie Max sehen kann, wenn sie auf etwas achtet, was seine Farbe ändert. Die ganze Nacht grübelt Spürhund Charlotte und dann, am Sonntag, findet sie heraus, dass Max ein Chamäleon ist. Und wirklich, die ganze Woche über war er auf den abenteuerlichen Phantasiebildern von Charlotte zu sehen – wenn man ganz genau hingeschaut hat.
Charlotte und Max nutzen den Sonntag und spielen voller Phantasie sämtliche Tiere, so wie es sein soll, wenn Kinder ihrer Phantasie freien Lauf lassen.
Dieses Buch muss man öfter lesen, dann verfliegt die Irritation bei Kind und Vorleser. Ja, vielleicht entsteht sogar der Wunsch, gemeinsam auch einmal die Tiere nachzuspielen. Auf jeden Fall aber können Kinder das Chamäleon Max in jedem Bild suchen – und auch entdecken, wenn sie aufmerksam und geduldig nach ihm suchen – wie Charlotte.
Ein eigenartiges, aber phantasievolles Buch, das den Spaß an Geheimnissen, Rollenspielen und Verstecken bedient und mit seinen Bildern den aufmerksamen Blick für Details schult.
Altersempfehlung: 4,5-7 Jahre
Vorlesezeit: 10-15 Minuten
Daten zum Buch „Charlotte sucht Max“
Titel: Charlotte sucht Max
Autor: Maraike Wittbrodt, Anke Kuhl
Verlag: Sauerländer
Jahr/Auflage: 2010
ISBN: 978-3794152353
Charlotte sucht Max
Kriterium | Bewertung (1-10) | Begründung |
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Punkte gesamt | 9 | |
Titelwahl | 10 | |
Aufmachung | 9 | Hardcover DinA4 Die Zeichnungen sind witzig, allerdings sehen manche Gesichter in Max' Familie etwas irritierend finster aus. |
Text/Sprache | 9 | Abgesehen von ein paar schwierigeren Wörtern ist dieser Text gut zu lesen, auch für Anfänger. |
Inhalt | 8 | Charlotte wird von Max zu sich nach Haus eingeladen. Er schreibt, sie soll ihn suchen. Aber in Max' Familie geht es seltsam zu: Charlotte bekommt zwar Hilfe beim Suchen, aber die Familie verwandelt sich dabei in Löwe, Wal oder Schmetterling. Sogar ein Dinosaurier ist dabei. Nur Max ist einfach nicht zu finden. Der kann sich nämlich wirklich sehr gut verstecken. Jeden Wochentag sucht Charlotte vergebens, bis zum Sonntag: Da findet sie heraus, welches Tier Max ist und sie spielen den ganzen Tag gemeinsam Tierkinder. |
Pädagogische Themen | 9 | Rollenspiele Phantasie Aufmerksamkeit schulen |
Pädagogischer Wert | 8 | Die Aufmerksamkeit der Kinder wird durch das Suchspiel gut trainiert. Die verschiedenen Tierwelten wie Dschungel und Meer regen die Phantasie an und laden zu Rollenspielen ein. |
Schlüssigkeit/Logik | - | |
Kreativität | 10 |