Zillys Piratenabenteuer

Zillys Piratenabenteuer_Korky Paul_ Valerie Thomas

Zillys Piratenabenteuer, Korky Paul, Valerie Thomas

Piratengeschichten sind immer abenteuerlich. Wenn dann aber auch noch Zauberei ins Spiel kommt, geschieht wahrlich Ungeahntes.

Kurzrezension

Zilly und Zingaro wurden von Vetter Kuno zu einem Kostümfest eingeladen. Die Zauberin zaubert sich ein Piratenkostüm und ihren Kater lässt sie als Papagei herumflattern. Doch auf dem Kostümfest treffen sie so viele andere verkleidete Piraten, dass sie finden, dass sie ein Schiff brauchen. Zilly zaubert es herbei und schon geht die Seefahrt los.

Wenn Piraten in See stechen, brauchen sie aber auch eine Schatzkarte. Zufällig hat einer der Partygäste eine dabei und die lustige Bande steuert sofort die vermeintliche Schatzinsel an. Dort buddeln schon ein paar gruselige echte Piraten nach einem Schatz. Doch diese Seeräuber erschrecken sich vor Zillys Bande und segeln schnell davon.

 

Die falschen Piraten buddeln nun weiter und entdecken gleich zwei Schatztruhen. Eine davon ist leider leer und auch die andere enthält nichts Wertvolles, sondern nur Sardinenbüchsen. Zingaro ist glücklich, alle anderen sind so enttäuscht, dass Zilly ihnen einfach einen Schatz in die leere Kiste zaubert.

 

Fröhlich fliegen sie durch die eingetretene Windstille mit dem Schiff auf die Party zurück und dort teilen sie ihren Reichtum mit allen anderen Freunden. Nur Zingaro, der isst alle Sardinen alleine auf.

 

Diese Zilly-Zaubergeschichte ist etwas konfus und weder schlüssig noch allzu lehrreich. Doch was wir daraus mitnehmen ist, wie wunderbar phantastisch es sein kann, wenn man seine Vorstellungen in Abenteuer umsetzt, und dass ein Schatz ganz besonders glücklich macht, wenn man ihn mit vielen anderen teilt.

Altersempfehlung: 4-8 Jahre
Vorlesezeit: 10 Minuten

Daten zum Buch „Zillys Piratenabenteuer“

Titel: Zillys Piratenabenteuer
Autor: Korky Paul, Valerie Thomas
Verlag: Beltz&Gelberg
Jahr/Auflage: 2014

ISBN: 978-3407795717

Zillys Piratenabenteuer

TitelwahlBewertung (1-10)Begründung
Punkte gesamt9
Titelwahl10
Aufmachung9Hardcover
DinA4
Die Zeichnungen im inneren Einband, die von achtjährigen Kindern angefertigt wurden, sind sehr charmant. Zilly selbst beeindruckt wieder einmal mit äußerlicher Unattraktivität, aber das soll wohl so sein. Witzig sind die Zeichnungen allemal. Um die letzte Doppelseite lesen zu können, muss man das Buch um neunzig Grad drehen, da das Bild so groß ist, dass es sich über zwei Seiten hochkant erstreckt.
Text/Sprache10Die Sprache ist gut zu lesen, auch für Leseanfänger. Hier und dort wird es etwas lautmalerischer. Größer und fettgedrucktere Worte helfen dem Vorleser, einen Spannungsbogen aufzubauen.
Inhalt9Zilly und Zingaro sind auf ein Kostümfest eingeladen worden. Sie überlegen, wie sie sich verkleiden könnten. Schließlich entscheidet die Zauberin, dass sie als Piratin gehen möchte, und entscheidet für Zingaro, dass er ihr Papagei wird. Zingaro ist damit nicht ganz glücklich, aber die anderen als Piraten verkleideten Gäste bewundern ihn. Alle Piraten sind sich einig, dass sie ein Schiff brauchen, also zaubert Zilly eines. Dann wollen sie einen Schatz suchen und zufällig hat einer eine Karte dabei. Doch auf der Schatzinsel begegnen sie richtigen Piraten. Diese können sie aber ganz einfach in die Flucht schlagen. Als sie endlich zwei Schatztruhen ausgebuddelt haben, ist die eine davon leer und die andere voller Sardinenbüchsen. Zingaro freut sich über die Sardinen und die anderen Piraten freuen sich, als Zilly ihnen einen Schatz in die Truhe zaubert. Da Winstille herrscht, fliegen sie mit dem Schiff und Zillys Zauberspruch heim zur Party, wo sie den Schatz unter allen Freunden aufteilen.
Pädagogische Themen9Freundschaft
Teilen
Phantasie
Abenteuer
Pädagogischer Wert9Diese Zilly-Geschichte konzentriert sich mehr auf den Unterhaltungs- als auf den Lehrwert, aber dass Teilen Freude macht, wird hier dennoch mehr als deutlich.
Schlüssigkeit/Logik7Die Zeitspanne passt nicht so recht, denn während die Piraten unterwegs sind und einen Schatz ausgraben, vergeht offenbar so wenig Zeit, dass sie wieder auf die noch laufende Party zurückkehren können. Sardinenbüchsen waren zudem zur aktiven Freibeuterzeit auch nicht allzu weit verbreitet.
Kreativität10