Die verrückte Ostereiersuche

Die verrückte Ostereiersuche, Adam und Charlotte Guillain, Pippa Curnick

Ein stilles Weihnachtsfest, ein rein digitaler Karnevalsumzug und ein Vorfrühling ohne Biergärten – ganz klar, dass wir uns in diesem Jahr ganz besonders auf ein fröhliches, buntes Osterfest freuen. Und zumindest literarisch können wir das unseren Kindern bieten – zum Beispiel mit einer verrückten Ostereiersuche.

Kurzrezension

Der Osterhase und das Osterküken sind in den letzten Vorbereitungen für Ostern. Sie gehen noch einmal die Listen und das Lager durch, dann kann das Eierverschenken losgehen. Denn schießlich soll sich jedes Tier des Waldes am Ostermorgen über eine süße Überraschung freuen können.

Und die Freude ist auch groß bei allen – außer beim Osterküken. Denn das fühlt sich übergangen, heimst doch der Osterhase all das Lob und den Ruhm ein. Eifersucht erfüllt das Osterküken. Das muss sich ändern, alle Welt muss erfahren, dass es mindestens genauso viel Arbeit in das Gelingen des Osterfestes steckt.

Im Folgejahr also versieht das Küken alle Schokoeier und -hasen mit eindeutigen Hinweisen darauf, wer hier den Tieren die Freude macht. Den Osterhasen führt es kurzerhand hinters Licht, schickt ihn ins Bett und macht sich des Nachts heimlich auf, um die Eier mit den Botschaften selbst an die Tiere zu verteilen.

Doch – oh weh – durch einen Unfall fliegen die Eier in alle Himmelsrichtungen und landen überall in Büschen, auf Bäumen, im Gras. Das Küken kann sie in der Dunkelheit nicht wiederfinden und kehrt traurig und mit schlechtem Gewissen heim. Doch als es grad sein Mißgeschick beichten will, ertönen Jubelrufe aus dem Wald. Die Tiere finden hier und da versteckte Eier und suchen und kichern und sind vergnügt.

Schon wieder geht das Lob an den Osterhasen. Doch der klärt alle darüber auf, dass das Osterküken für diesen Spaß verantwortlich ist und die Teamarbeit im Ostereierhauptquartier super funktioniert. Das Osterküken erhält endlich seine Anerkennung – und wir wissen endlich, wer überhaupt auf die Idee kam, an Ostern Eier zu verstecken.

Ein fröhlich gereimter Vorlesespaß für die Kleinen, die das Ostereiersuchen mindestens genauso sehr lieben, wie die Schokolade selbst.

Altersempfehlung: 3-6 Jahre
Vorlesezeit: 5-6 Minuten

Daten zum Buch „Die verrückte Ostereiersuche

Titel: Die verrückte Ostereiersuche
Autor: Adam und Charlotte Guillain, Pippa Curnick
Verlag: arsEdition
Jahr/Auflage: 2020

ISBN: 978-3845834795

Die verrückte Ostereiersuche

KriteriumBewertung (1-10)Begründung
Punkte gesamt10
Titelwahl10
Aufmachung10gebunden, großes, buntes Bilderbuch mit lustigen Zeichnungen
Text/Sprache10Die Reime sind rhythmisch und lustig, was bei Übersetzungen nicht so oft vorkommt.
Inhalt10Das Osterküken ist enttäuscht: Immer nur bekommt der Osterhase das Lob und den Ruhm, dabei investiert das Küken doch auch so viel Arbeit in die Ostereier. Doch dann versucht es, den Hasen auszubooten, um sebst das Lob zu bekommen - und prompt geht alles schief. Doch das Mißgeschick des Kükens führt zum Erfolg: Alle freuen sich, dass sie die verstreuten Eier suchen können. Und das Küken sieht ein: Auf die Teamarbeit kommt es an.
Pädagogische Themen10Eifersucht
Anerkennung
Teamarbeit
Pädagogischer Wert10Die Eifersucht des Osterkükens führt dazu, dass es den Hasen ausbooten will. Doch als sich das Mißgeschick des Kükens als großer Spaß herausstellt, ist der Hase großmütig und überlässt dem Küken das Lob.
Schlüssigkeit/Logik-
Kreativität10